Parodontitis und Allgemeingesundheit!

Parodontitis und Allgemeingesundheit!

Was ist gut belegt?

Parodontitis und Allgemeingesundheit!

Was ist gut belegt?

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Als Folge bakterieller Exposition entsteht Gingivitis, bei entsprechender Prädisposition bzw. bei Vorliegen entsprechender Risikofaktoren entwickelt sich daraus bei wenigen früher und bei vielen später eine Parodontitis, die infektiös-entzündliche Zerstörung des Zahnhalteapparates. Die dabei entstehenden Zahnfleischtaschen stellen ein großes Reservoir insbesondere gramnegativer anaerober Bakterien dar. Das parakeratinisierte mikroulzerierte Taschenepithel ist eine Eintrittspforte für Mikroorganismen in die Blutbahn. Bei schweren Parodontitiden (Stadium III, IV) kann diese Wundfläche eine Größe von 8 bis 20 cm² erreichen. Es ist nur plausibel, dass der gesamte Organismus einen entzündlichen Prozess vom Ausmaß einer schweren Parodontitis systemisch wahrnimmt.

Die Beziehung von Parodontitis und Diabetes ist wechselseitig. Diabetes befeuert die parodontale Entzündung und die chronische Entzündung Parodontitis kann die metabolische Kontrolle des Diabetes erschweren. Eine erfolgreiche Parodontitistherapie kann den HbA1c um durchschnittlich 0,4% senken. Es gibt viele gute Gründe, dass Hausarzt und Zahnarzt auf diesem Feld im Interesse der Patienten zusammenarbeiten.

Dass die parodontale Entzündung Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem haben kann, wird schon seit langem bei Patienten mit hohem Endocarditisrisiko in Form einer Antibiotikaprophylaxe berücksichtigt. Parodontitispatienten haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Parodontitis ist einer von vielen Risikofaktoren (z.B. Rauchen, Diabetes mellitus, Bluthochdruck), die zum Gesamtrisiko für Atherosklerose beitragen. Es sieht so aus, als könnten wir durch Parodontitistherapie 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zähne und damit Kaufunktion erhalten, aber auch kardiovaskuläre Gesundheit verbessern.

Bei Vorliegen schwerer Parodontalerkrankungen ist die Häufigkeit von Schwangerschaftskomplikationen (Frühgeburt, niedriges Geburtsgewicht) erhöht. Allerdings sind schwere Parodontalerkrankungen bei jungen Frauen (aggressive Parodontitis) in Mitteleuropa eher selten. Kann parodontale Therapie in der Schwangerschaft das Risiko für Komplikationen verringern?

Der Mund ist kein Nebenschauplatz. Ärzte und Zahnärzte sollten eng zusammenarbeiten.

 

14:00 Uhr – 14:15 Uhr

Begrüßung, Vorstellung

 

14:15 Uhr – 15:30 Uhr

Wie spricht das Parodont mit dem Rest des Körpers? Parodontitis, Herz-Kreislaufsystem

Prof. Dr. Peter Eickholz

 

15:30 Uhr - 16:00 Uhr

Pause 

 

16:00 Uhr – 17:00 Uhr

Parodontitis - Schwangerschaft uns Osteoporose?

Prof. Dr. Clemens Walter

 

17:00 Uhr – 17:30 Uhr

Abschlussdiskussion

 

Nächster Kurstermin

Kurstermin
28.11.2025
Kursort
Frankfurt/Main
Kursnummer
10117-25001
Kurssprache
Deutsch Kurssprache: Deutsch
Kursgebühr

145,00 EUR
inkl. 19% MwSt. (23,15 EUR)

Präsenzveranstaltung Präsenzveranstaltung

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